Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake nahm den Preis beim Festakt am 5. März 2018 entgegen
Mehr als 60 Architektenwettbewerbe hat die Stadt Würzburg seit 1971, dem Jahr der Gründung der Bayerischen Architektenkammer, ausgelobt. Zudem hat sich die Stadt in vorbildlicher Weise bei zahlreichen Auslobern dafür eingesetzt, dass diese ihrerseits Wettbewerbe nach den Richtlinien für Planungswettbewerbe RPW ausloben. Hierzu zählen Neu- und Umbauten, Schulen, Verwaltungs- und Gewerbebauten, Kliniken, Stadtgestaltungen, Freiraumplanungen im Rahmen der Landesgartenschau 1990, der Hochwasserschutz am Mainufer und auch die Residenz Würzburg.
Mit der Architekturauszeichnung „Ausloberpreis 2018“ würdigt die Bayerische Architektenkammer die Stadt Würzburg für ihre Verdienste um das Wettbewerbswesen in den vergangenen Jahrzehnten. „Die Wettbewerbsergebnisse belegen eindrucksvoll, dass das Wettbewerbswesen in Würzburg eine erfreuliche Entwicklung erlebt hat und weiterhin erleben wird. Die Bayerische Architektenkammer sieht darin ein wichtiges Zeichen für ein gestiegenes Bewusstsein von Entscheidungsträgern, baukulturelle Verantwortung zu übernehmen“, lobte Kammerpräsidentin Christine Degenhart anlässlich des Festaktes am 5. März 2018, bei dem Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake den „Ausloberpreis 2018“ für die Stadt Würzburg entgegennahm: „Die Stadt Würzburg ist sehr stolz, dass ihr Bestreben, Baukultur mit der Durchführung von Wettbewerben zu fördern, überregional wahrgenommen und darüber hinaus mit einem Preis versehen wird. Dass wir uns gegenwärtig mit der Auslobung eines Wettbewerbs zur Gestaltung des Kardinal- Faulhaber-Platzes im Herzen der Stadt intensiv beschäftigen, zeugt von unserem Vertrauen in das Instrument Architektenwettbewerb und ist uns Verpflichtung für die Zukunft“.
Die Bayerische Architektenkammer verleiht den „Ausloberpreis“ seit 1993 in unregelmäßigen Abständen an Städte, Gemeinden und Institutionen, die sich um die Förderung des Wettbewerbswesens besonders verdient gemacht haben. Der Ausloberpreis wurde 2018 zum neunten Mal verliehen. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Rosenheim (1993), Amberg (1995), Ingolstadt (1998), München (2002), Regensburg (2004), Schweinfurt (2006), Kaufbeuren und Memmingen (2010) sowie die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (2014).
Text: Alexandra Seemüller