Kein Sommerfest im Coronajahr 2020…

Die Treuhänder des Treffpunkts haben beschlossen, das Sommerfest für das Jahr 2020 abzusagen, da bis mindestens Ende Juni in Bayern die Covid-19 bedingten Kontakt- und Versammlungsbeschränkungen gelten und nicht abzusehen ist, wie sich das Pandemiegeschehen in Bayern weiter entwickeln wird.

Die Bedingungen für Veranstaltungen, selbst in dieser geringen Größenordnung von ca. 80 Personen, die alle aus verschiedenen Haushalten kommen, sind ohne großen organisatorischen Aufwand nicht zu managen.
Ein Fest mit dem Ziel, das Netzwerk unter den Kollegen durch ein fröhliches, ungezwungenes Beisammensein zu stärken, kann unter den derzeit vorgegebenen Bedingungen nicht durchgeführt werden.

Bis jetzt haben die Kollegen viel Energie, Kosten und Disziplin aufgewendet, um sich und ihre Mitarbeiter gesund durch die Pandemie zu bringen. Der Treffpunkt kann es nicht verantworten, dies durch ein Sommerfest aufs Spiel zu setzen.

Da es unsere Profession ist, Lösungen für alles Mögliche zu entwickeln, werden wir neue Formen der Netzwerkstärkung finden, bis wir uns voraussichtlich im nächsten Jahr wieder zu einem Sommerfest treffen!

Qualität am Bau: „Bisherige Mittelsätze der HOAI als Regelsätze!“

Die Vertreterversammlung der Bayerischen Architektenkammer hat am 29. November 2019 eine Resolution zur angemessenen Honorierung von Planungsleistungen verabschiedet

Nach dem im Juli gefassten Beschluss des Europäischen Gerichtshofs zum Wegfall der Mindest- und Höchstsätze der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) stellte das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat am 29. Oktober 2019 die aus dem Urteil zu ziehenden Konsequenzen vor. Die skizzierten Lösungsvorschläge wurden von den 125 Vertreterinnen und Vertreter des „Architektenparlaments“ der Bayerischen Architektenkammer am 29. November 2019 ausführlich diskutiert. Dazu wurde folgende Resolution verabschiedet:

Der Europäische Gerichtshof hat verbindlichen Honorarsätzen in Honorarordnungen in der bisherigen Form eine Absage erteilt. Wir Architekten, Innen- und Landschaftsarchitekten und Stadtplaner begrüßen daher umso mehr die Zusage der Bundesregierung, an der HOAI im Grunde festzuhalten. Für die Fälle, in denen keine schriftliche Honorarvereinbarung geschlossen wurde, sollen auch die Honorartafeln weiterhin verbindliche Anwendung finden. Wir fordern die Bundesregierung auf, hier die bisherigen Mittelsätze als Regelsätze anzusetzen. Eine qualitätsvolle Planung hat einen hohen Wert für Gesellschaft, Verbraucher und Umwelt und ist entsprechend zu honorieren.

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BDA-Stipendium Kreisverband Würzburg-Unterfranken

BDA-Stipendium Kreisverband Würzburg-Unterfranken
Abschlussvortrag am 20.11.2019, Hochschule Würzburg

Zum nunmehr sechsten Mal wurde das BDA-Stipendium des Kreisverbandes Würzburg-
Unterfranken vergeben.

Der Stipendiat Moritz Hahn von der Hochschule Würzburg verwendete das Stipendium
über 1.500,00 € für eine Reise durch Spanien, Ägypten und Jordanien unter dem Blickwinkel
„Der islamische Raum – Architektur und Kontext“. Ausgestattet mit einer alten
analogen Spiegelreflexkamera, Skizzenheft und Stiften erarbeitete er sich ein über 100-
seitiges Büchlein mit Fotografien, Skizzen, Reflexionen. Er führte ein Interview mit dem
jordanischen Architekten Ammar Khammash, der mit dem Global Award for Sustainable
Architecture 2019 ausgezeichnet wurde.

Die autarke Herangehensweise, über offenes Wahrnehmen sich ein Thema zu erfahren,
Erfahrung zu sammeln, erinnert an die Grand Tours der Bildungsreisenden seit dem 17.
Jahrhundert und hat, wie die zuhörenden Mitstudenten, Professoren und BDA-Mitglieder
im gut besetzten großen Hörsaal der Hochschule Würzburg erleben durften, auch noch
seinen Platz im 21. Jahrhundert.

Royal Academy for Nature Conservation, Ajloun, Jordanien/Fotografie: Moritz Hahn

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BDB BG-Würzburg Baustellenbesichtigung des Klosterhofes Zell am 26.07.2019

Baustellenbesichtigung des Klosterhofes Zell

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Im Innenhof des Klosterhofes Zell wurden die Gäste von unseren Mitgliedern Hannes Waldbröl (Ehrenvorsitzender) und Roland Breunig (planender Architekt) empfangen, der die Mitglieder der BG Würzburg, Freunde und Interessierte anschließend durch die Baustelle leitete.

Das Kloster ist durch den Würzburger Bischof Hermann I. von Lobdeburg im Jahr 1221 gegründet worden. Wegen des Markgräflerkrieges wurde das Kloster 1556 stillgelegt und die Klosternutzung unterbrochen.

1610 wurde der Klosterbetrieb wieder aufgenommen und die Gebäude ergänzt bzw. neu aufgebaut.

1803 kam das Ende der 600-jährigen Klosternutzung durch die Säkularisation und der Klosterhof wurde einer landwirtschaftlichen und Wohnnutzung zugeführt.

1970 entstand der Wiederaufbau des im 2. Weltkrieg teilweise zerstörten Klosterhofes.

Obwohl es im Laufe der Zeit mehrmals überformt, verbrannt, zerstört, wiederaufgebaut und ergänzt wurde, ist noch spektakuläre und historisch wertvolle Substanz aus der Renaissance-Zeit vorhanden.

In diesem einzigartigen Gebäudekomplex wird außergewöhnlicher Wohn(t)raum geschaffen. Geplant sind nun 29 individuelle Wohneinheiten unter Erhalt des noch vorhandenen Bestandes. Zwei Neubauten im südlichen Bereich des Areals schaffen zusätzlichen Wohnraum.

Der Einbau von modernen Wohnungen in die historischen Substanz ist sehr aufwändig. Im Erdgeschoss sollen historische Räume mit vorhandenen Tür- und Fenstergewänden weitgehend erhalten bleiben. Der noch vorhandene Putz soll gereinigt und auch erhalten werden.

Insgesamt war es wieder eine sehr interessante Veranstaltung. Unser Dank gilt vor allem unserem Ehrenvorsitzenden, Hannes Waldbröl, und dem Architekten Roland Breunig, die diese Veranstaltung ermöglicht haben.

Georg Stephan, Schatzmeister, BDB BG Würzburg